Seit Jahren warnen Wissenschaftler, Journalisten und Initiativen wie afdexit davor, dass die AfD nicht einfach eine Protestpartei ist, sondern eine systematische Gefahr für die Demokratie. Doch statt eine kluge Strategie zu entwickeln, um ihr entgegenzuwirken, handeln die etablierten Parteien planlos und kurzsichtig. Damit tragen sie selbst dazu bei, dass die AfD immer weiter wächst.
Doch warum passiert das? Ist es nur Inkompetenz – oder fehlt vielleicht sogar der Wille, die AfD ernsthaft zu bekämpfen? Und vor allem: Was kann getan werden, um das Ruder herumzureißen?
1. Planlose Politik stärkt die AfD – und das aus purem Eigeninteresse
Jüngstes Beispiel: das Billionen-Schuldenpaket, das CDU/CSU und SPD im alten Bundestag noch schnell durchbringen wollten. Die AfD war ausnahmsweise auffallend still – was verdächtig ist, da sie sich sonst lautstark gegen hohe Staatsausgaben positioniert. Doch diese Ruhe ist eine Strategie: Die AfD wartet ab, bis sich negative Folgen für die Bevölkerung bemerkbar machen – und schlägt dann umso härter zu.
Das Problem: Die demokratischen Parteien hätten das vorhersehen müssen! Wer die AfD wirklich ernst nimmt, muss ihre Taktiken analysieren und voraussehen, wie sie politische Fehlentscheidungen ausnutzt. Doch stattdessen wurde das Schuldenpaket durchgepeitscht, ohne zu bedenken, dass es der AfD Monate später als Steilvorlage für ihren Wahlkampf dienen wird.
Doch warum sind CDU/CSU und SPD – und auch die anderen demokratischen Parteien – so blind für diese Gefahr? Ein Teil der Antwort liegt in der Eigeninteresse vieler Politiker an ihrem Amt.
2. Politik als Selbstbedienungsladen – warum sich nichts ändert
Politik sollte ein Dienst an der Gesellschaft sein – doch in Deutschland ist sie oft ein komfortabler Karriereweg mit enormen Privilegien. Wer eine Legislaturperiode im Bundestag übersteht, hat finanziell ausgesorgt: hohe Diäten, beste Pensionen, zahlreiche Vergünstigungen.
Das bedeutet: Viele gehen nicht in die Politik, um Probleme zu lösen – sondern um sich ein lukratives Mandat zu sichern. Und genau deshalb vermeiden sie echte Reformen: Denn sinnvolle Änderungen würden auch ihre eigenen Privilegien gefährden.
Dieses System ist einer der Hauptgründe dafür, dass die AfD wächst. Denn viele Wähler nehmen die Politik inzwischen als abgehoben, selbstsüchtig und unfähig wahr – und genau dieses Gefühl nutzt die AfD aus. Ihre Politiker sind zwar selbst genauso inkompetent und profitieren von den Diäten, aber sie verkaufen sich als „Alternative zum System“.
Wenn wir die AfD wirklich schwächen wollen, muss dieses System aufgebrochen werden. Und dafür gibt es konkrete Lösungen:
3. Zwei Reformen, die die Demokratie retten könnten
Die Initiative afdexit hat durch Umfragen zwei Konzepte entwickelt, die das politische System grundlegend verändern und die AfD massiv schwächen würden:
A) Leistungsbezogene Vergütung für Politiker
Statt festen Diäten und automatischen Pensionen sollte die Bezahlung von Politikern an tatsächliche Leistung gekoppelt sein. In der Wirtschaft ist es selbstverständlich, dass Manager an ihren Ergebnissen gemessen werden – warum nicht auch in der Politik?
• Wer keine Gesetzesvorschläge einbringt, keine Anfragen stellt oder sich nicht an Debatten beteiligt, bekommt weniger Geld.
• Wer nur für sich selbst Politik macht oder den Bundestag als „Wohlfühlzone“ sieht, spürt das finanziell.
• Damit würden wir verhindern, dass Politiker nur in den Bundestag gehen, um von Steuergeldern zu profitieren – so wie es viele AfD-Abgeordnete tun.
B) Assessment-Center für Politiker
In der freien Wirtschaft kann man nicht einfach ohne Qualifikation eine Führungsposition übernehmen – in der Politik schon. Das muss sich ändern.
• Jeder, der in den Bundestag oder einen Landtag will, muss sich vorher in einem Assessment-Center beweisen.
• Fachwissen, demokratisches Verständnis und Führungskompetenz müssen geprüft werden.
• Populisten, die nichts als Parolen können, hätten keine Chance mehr, in Parlamente zu gelangen.
Diese Reformen wären unbequem – und genau deshalb werden sie ignoriert. Denn viele etablierte Politiker haben kein Interesse daran, das System zu ändern, weil sie selbst davon profitieren.
Aber eines ist klar: Ohne solche Veränderungen wird sich die AfD weiter festsetzen – und irgendwann so stark sein, dass sie nicht mehr zu stoppen ist.
Das Ergebnis unserer Umfrage und weitere Infos wird es morgen auf dieser Seite geben.
4. Was passiert, wenn die AfD an die Macht kommt?
Viele unterschätzen, was eine AfD-Regierung bedeuten würde. Sie glauben, dass die Partei in der Realität „entzaubert“ würde. Doch das ist ein gefährlicher Irrglaube. Die AfD würde sich nicht an die demokratischen Spielregeln halten.
• Wahlrecht ändern: Erste AfD-Politiker fordern bereits offen, das Wahlrecht zu manipulieren – genau wie Orbán in Ungarn oder die PiS in Polen.
• Medien gleichschalten: Die AfD hetzt permanent gegen die „Lügenpresse“ – und wird versuchen, unabhängige Medien zu unterdrücken.
• Rechtsstaat aushöhlen: Kritische Richter und Beamte würden ersetzt, demokratische Institutionen geschwächt.
• Gesellschaftliche Spaltung: Minderheiten und politische Gegner würden systematisch ausgegrenzt.
Donald Trump hat in den USA gezeigt, wie schnell eine Demokratie in Gefahr geraten kann, wenn ein autoritärer Führer sie von innen angreift. Die AfD würde es genauso tun – nur, dass Deutschland durch seine Geschichte besonders anfällig für autoritäre Politik ist.
5. Bedeutet: Der Kampf gegen die AfD beginnt bei den demokratischen Parteien selbst
Die AfD wird nicht durch Skandale oder Enthüllungen besiegt – ihre Wähler sind gegen solche Informationen längst immun. Sie wird nur dann geschwächt, wenn die demokratischen Parteien aufhören, sich selbst zu sabotieren.
Dazu gehören:
✅ Strategisches Denken: Politische Entscheidungen müssen immer daraufhin geprüft werden, wie sie von der AfD genutzt werden könnten.
✅ Echte Reformen: Politik darf kein Selbstbedienungsladen sein – leistungsabhängige Vergütung und Eignungstests für Abgeordnete sind überfällig.
✅ Klarere Kommunikation: Die AfD profitiert davon, dass die etablierten Parteien oft nicht klar sagen, wofür sie stehen.
Die Zeit für halbgare Maßnahmen ist vorbei. Wer wirklich gegen die AfD kämpfen will, muss die Politik grundlegend reformieren – und damit beginnen, die eigene Verantwortung für ihr Wachstum anzuerkennen.
Die demokratischen Parteien haben es selbst in der Hand: Entweder sie handeln jetzt – oder sie tragen Mitschuld an einer Zukunft, in der die AfD zur stärksten Kraft wird.
Einzig und allein ein Verbot der AfD wird das Ruder noch rumreißen können.
Unterstützen könnt ihr dies hier:
AfD-Verbot:
https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt
Veröffentlichung des Verfassungsschutzgutachtens:
https://secure.avaaz.org/community_petitions/de/bundestag_bundesrat_und_alle_landtage_veroffentlichung_der_verfassungsschutz_gutachten_zur_afd/
Und..
https://secure.avaaz.org/campaign/de/investigate_afd_1_0/
– AfDexit –
Hinweis:
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wir bekommen kein Geld vom Staat, nehmen keine Spenden an und verkaufen kein antifaschistisches Material.
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